Endspurt für neue Kita im Essener Norden

In diesen Tagen und Wochen wird viel über die Wiedereröffnungen von Kitas diskutiert. Genauso wichtig ist es aber auch, dass der flächendeckende Ausbau von Kitas weitergeht. Dies gilt vor allem für den Essener Norden, wo die Nachfrage nach Kita-Plätzen besonders hoch ist. Deshalb freuen sich Eltern, die Stadt Essen, der zukünftige Betreiber SOS Kinderdorf e.V. und der Bauherr Allbau, dass der Neubau der Kita "Am Schroerkotten" trotz Corona in den letzten Zügen liegt. Ab Anfang August sollen hier vier Gruppen mit zirka 35 U3- und 45 Ü3-Sprößlingen einziehen.

Heute (26.6.) wurde die Kita SOS-Kinderdorf e.V. übergeben, so dass der Betreiber nun noch gut sechs Wochen für die Einrichtung der Räumlichkeiten für die neuen kleinen Bewohner hat. Für SOS Kinderdorf e.V. wäre es die erste Kita in Essen. Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte, dass die Stadt in den letzten Jahren mit Hochdruck neue Betreuungsplätze schaffe. "Die Betreuung unserer Jüngsten steht in unserer Stadt an vorderster Stelle. Essen soll 'Großstadt für Kinder' sein und bleiben. Unsere Jüngsten sollen unbesorgt spielen und lernen können", so Kufen. "Gleichzeitig wollen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken und damit auch die Lebensqualität unserer Stadt für junge Familien steigern." Er dankte allen, die die Kita "Am Schroerkotten" möglich gemacht haben.

Christine Krug, zukünftige Leiterin der Kindertagestätte, und Herbert Stauber, Gesamtleiter des SOS-Kinderdorfs Essen, freuen sich auf das neue Projekt. Sie konnten ein multiprofessionelles 16-köpfiges Team gewinnen das neben Erzieherinnen und Erziehern auch Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter auch Rehabilitationspädagoginnen und -pädagogen zählt. Die Kindertagestätte, die das Konzept der offenen Arbeit verfolgt, wird neben dem Hauptgebäude über zwei Außengruppen (43 Betreuungsplätze) auf einem nahegelegenen Naturhof verfügen, der zu Fuß in zehn Minuten erreichbar ist. Hier sollen alle Kinder ab drei Jahren die Möglichkeit bekommen, zu jeder Jahreszeit an der frischen Luft zu spielen und die Natur intensiv mit allen Sinnen zu erleben – auch der Umgang mit Tieren wird dazu gehören, denn die tiergestützte Pädagogik gehört zum Portfolio der Kindertagestätte.

Auch Corona darf den Kita-Bau nicht stoppen

Auch Allbau Prokurist Jürgen Bott ist sehr zufrieden, dass die Übergabe an den Betreiber trotz Corona so gut realisiert werden konnte: "Das ist unser 23. Kita-Bau. Aber er war natürlich unter den derzeitigen Rahmenbedingungen etwas Besonderes. Gerade in den letzten Monaten – nicht nur wegen der Einhaltung von Abstands-, Sicherheits- und Hygiene-Aspekten – war alles etwas anspruchsvoller, aber durch eine gute Abstimmung mit unseren Handwerksunternehmen und Dienstleistern und Umstellungen im Beschaffungsmanagement konnte unter anderem auch sämtliches Material pünktlich geliefert werden." Das ist übrigens nicht die letzte Kita, die Allbau plant: elf weitere sollen bis 2024 realisiert werden.