Die Olympischen Spiele in Paris 2024 waren ein großer Erfolg für die Kanusport-Gemeinschaft Essen (KGE). Die Kanuten Max Rendschmidt und Enja Rößeling stiegen nach ihrer beeindruckenden Teilnahme von Paris aus in den Zug nach Deutschland. Aber Verschnaufen war nicht zu denken, denn sie reisten direkt zu den Deutschen Meisterschaften an den Beetzsee in Brandenburg. Deshalb war erst heute eine Rückkehr nach Essen möglich, wo nach dem Eintrag ins Stahlbuch der Stadt Essen eine feierliche Veranstaltung im Innenhof der Allbau-Hauptverwaltung stattfand.
Max Rendschmidt, der bereits in Tokio (Vierer-Kajak) und Rio de Janeiro (Zweier- und Vierer-Kajak) jeweils Olympiasieger geworden war, gewann in Paris vor zwei Wochen erneut Gold im Vierer-Kajak – somit seine vierte Olympische Goldmedaille. Auch sein denkbar knapper 5. Platz im 500m-Zweier-Kajak mit Tom Liebscher zeigte, dass er auch in diesem Jahr weltweit zu den herausragenden Kanuten gehört. Belohnung: Er wurde mit Triathletin Laura Lindemann zum Fahnenträger von Team Deutschland auf der Abschluss-Veranstaltung ernannt. „Das war wirklich eine besondere Ehre für mich, mit der ich nie gerechnet habe“, freut er sich noch heute über die Entscheidung des Nationalen Olymischen Komitees Deutschlands.
Enja Rößeling, die erst spät für die Wettkämpfe nachnominiert wurde überzeugte ebenfalls und erreichte trotz gesundheitlicher Probleme im Vorfeld der Wettkämpfe das Halbfinale im Kajak-Einer. Diese Erfolge unterstreichen die herausragende Stellung des Essener Kanurennsports auf internationaler Ebene.
Die Begeisterung wurde auch beim Empfang im Innenhof der Allbau-Hauptverwaltung spürbar. Dort wurden die spannenden Finalrennen auf Monitoren erneut abgespielt, was den Anwesenden die Möglichkeit gab, die Höhepunkte der Wettkämpfe mit Kommentaren der Spitzenathleten noch einmal mitzuerleben.
Großartige Botschafter
Oberbürgermeister Thomas Kufen und Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski begrüßten die erfolgreichen Kanuten herzlich. In seiner Rede hob Thomas Kufen die Bedeutung der sportlichen Leistungen hervor: „Aus den Essener Vereinen und unserem Olympiastützpunkt Rhein/Ruhr gehen hervorragende Athletinnen und Athleten hervor. Sie feiern auch immer wieder große Erfolge bei den Olympischen Spielen: In diesem Jahr kommt das deutsche Kanu-Team wieder mit Spitzen-Ergebnissen von den Olympischen Spielen nach Hause. Zu diesem phänomenalen Erfolg gratulieren wir sehr herzlich! Die Erfolge von Max Rendschmidt und Enja Rößeling sind nicht nur ein Triumph für den Deutschen Kanurennsport. Ihr Engagement, ihr sportlicher Einsatz und ihre Disziplin verdienen höchste Anerkennung!“
Im Interview mit Moderator Björn Schüngel berichteten die Medaillengewinner über ihre Erlebnisse und die überwältigende Unterstützung, die sie erfahren haben. Der nun vier-malige Olympiasieger Max Rendschmidt zeigte sich gerührt: „Die Unterstützung und die vielen Glückwünsche bedeuten uns sehr viel. Es ist fantastisch, wie viele Menschen mitgefiebert haben.“ Enja Rößeling ergänzte: „Die verspätete Nominierung war eine grandiose Überraschung für mich und ich bin einfach nur stolz, im Halbfinale dabei gewesen zu sein.“
Dirk Miklikowski, Geschäftsführer der Allbau GmbH, betonte in seiner Rede das beeindruckende Auftreten der Athleten: „Die Art und Weise, wie sie sich auf und neben dem Wasser präsentieren, zeigt ihre Professionalität und ihr Engagement. Wir sind stolz, solche Sportler unterstützen zu dürfen.“
Beim anschließenden Get-together standen die Sportler im Mittelpunkt. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, vor allem das olympische Edelmetall aus nächster Nähe zu betrachten und mit den Sportlern ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung war geprägt von Stolz und Freude über die außergewöhnlichen Leistungen der Essener Kanuten.