Wir bauen 660 neue Kita-Plätze - Flexibilität ist gefragt

Kinder brauchen nicht nur eine Wohnung, sondern auch ein Umfeld, das es ihnen ermöglicht, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. In vielen Regionen fehlt es dazu bundesweit an Kita-Plätzen. Die Allbau GmbH macht Eltern von Kleinkindern weiter Mut und hat den aktuellen Stand ihres eigenen Programms zur Schaffung von Kita-Plätzen vorgestellt, um den Abbau des Defizits in der Ruhrgebietsmetropole zu unterstützen. 

Bis zum Jahr 2025 möchte das Wohnungsunternehmen zehn neue Einrichtungen mit rund 660 Plätzen schaffen. "Wir sind stolz auf unser Programm zur Bereitstellung von Räumen für Kindertagesstätten, denn wir unterstützen mit unseren Immobilien nicht nur den flächendeckenden Ausbau der Kindertagesstätten in Essen, sondern bieten damit unseren Kunden einen besonderen Familienservice durch qualifizierte Kinderbetreuung in Wohnungsnähe", so Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski. 

Aktuell hat Essens größter Wohnungsanbieter 20 Kitas mit fast 1300 Plätzen, davon ein Drittel für Kinder unter drei Jahren. Die erste Einrichtung entstand im Jahr 2000, aber erst rund acht Jahre später wurde der Kita-Bau in die Unternehmensstrategie integriert. In den Anfangsjahren wurden zum Teil noch Wohnimmobilien aus dem Bestand umgewidmet, in denen es Leerstände gab. Und da waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. So wurde eine fünf Jahre verwaiste ehemalige Eckkneipe in Essen-Altendorf als möglicher Kita-Standort identifiziert und für rund 70 Kinder umgebaut. Ähnliches passiert gerade in Vogelheim, wo Essens größter Wohnungsanbieter eine ehemalige Sparkassen-Filiale zu einer neuen Betreuungseinrichtung für die Kleinsten umbaut. Hier entsteht nun eine Kita für Kinder im Alter von 0-6 Jahren; Betreiber wird der Evangelische Kindertagesstättenverband Essen; Eröffnung ist voraussichtlich am 01. August 2022. 

Allerdings sind die Zeiten vorbei, als Allbau nur in Bestandsimmobilien neue Kita-Plätze schuf. Seit 2013 hat das Wohnungsunternehmen zehn neue Kitas fertiggestellt, fünfzehn weitere sind in Bau oder Planung. Sie sind dann auch häufig wichtiger Eckpfeiler in Stadtteilentwicklungsprojekten mit Wohnungen und Gewerbeeinheiten, so wie beispielsweise in den fertiggestellten Kastanienhöfen (nördliche Innenstadt), in den Cranachhöfen (Essen-Holsterhausen) oder zukünftig an der Kapitelwiese in Stoppenberg oder an der Dilldorfer Allee in Kupferdreh. 
 
"Die Kita-Projekte entstehen in einer erprobten und gut funktionierenden Arbeitsteilung. Allbau ist Investor und schließt mit den künftigen Trägern Mietverträge mit 20-jährigen Laufzeiten. Je nach pädagogischen Ansprüchen wird bei Gestaltung und Ausbau auf die Trägerbelange Rücksicht genommen. Schließlich haben die Träger ganz unterschiedliche Kernkompetenzen und verfolgen verschiedene Inhalte, Methoden und Arbeitsformen", so Dirk Miklikowski. Bewährte Kooperationspartner sind bei allen Kita-Projekten der Allbau GmbH das Jugendamt der Stadt Essen und unter anderem verschiedene soziale Träger wie der Verein für Kinder und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten (VKJ), das Diakoniewerk Essen, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Deutsche Kinderschutzbund, die Kinderinitiative Kettwig (KiK), SOS Kinderdorf e.V. und die Stiftung Glaubens- und Lebenshilfe.


Kita-Bau ist kein Selbstläufer

"Wir sehen unser Kita-Programm als gesellschaftlichen Auftrag, dessen Umsetzung nicht leichter wird", sagt Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski. Ohne individuelle Lösungen und Kompromisse ist solch eine Initiative nicht mehr möglich: So gibt es auch Kitas mit mehreren Stockwerken, die nicht barrierefrei sind, da sich kein Fahrstuhl in die Bestandsimmobilie einbauen lässt. Bis Juni 2022 wird im Südostviertel eine Kita in eine Baulücke gebaut, wo der Platz für ein notwendiges Außengelände nicht gegeben war und daher die Spielfläche auf das Dach verlegt wurde. 

"Basis jeder neuen Kita muss aber die Finanzierbarkeit sein. Die Miethöhe, die sich aus den Vorgaben des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) ergibt, reicht gerade aus. Allerdings wird es für uns als Wohnungsunternehmen auf Grund steigender Grundstückspreise und Baukosten immer schwieriger," so Dirk Miklikowski. Er kann verstehen, wenn viele Immobilienunternehmen der Meinung sind, dass sich im Moment nur größere Einrichtungen mit mindestens vier Gruppen wirtschaftlich betreiben lassen, denn auch die Ansprüche der Kita-Betreiber bzw. der Eltern sind gestiegen. So ist beispielsweise der Bedarf nach Frischkochküchen groß und Kitas über mehrere Etagen nicht mehr erwünscht. Zusätzlich können Ausstattungen teilweise nicht mehr auf Grund fehlender Gelder über die Betreiber angeschafft (z.B. Spielgeräte außen), sondern müssen über Zuschüsse oder Sammel-/Spendenaktionen finanziert werden.

Übrigens: Allbau hat zusätzlich aktuell 7 Kindertagespflegen für bis zu 59 Kinder und 13 Tagesmütter mit Platz für 93 Kinder im Bestand.
Die Allbau GmbH bleibt am Ball: In den nächsten Monaten sollen Gespräche zum Neubau von Kitas in verschiedenen Stadtteilen finalisiert werden. 

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