Cranachhöfe

Cranachhöfe

Die Entwicklung der Cranachhöfe reicht zurück ins Jahr 2010. Am Anfang stand eine aufwendige Umfeldanalyse. Wir beauftragten vier Architekturbüros damit, Entwicklungskonzepte zu erstellen. Das Rennen machte des Architektenbüro Nattler. Dessen Konzept berücksichtigte den Wunsch, im neuen Quartier auch einen grünen Innenhof für MieterInnen zu schaffen. Außerdem brachte der Entwurf Wirtschaftlichkeit, ansprechende Architektur und städtebauliche Verträglichkeit in Einklang. Auch der Name stand schon bald fest: Das neue Viertel sollte unter dem Label „Cranachhöfe“ eine eigene Identität bekommen. Namensgeber waren die benachbarten Cranachstraße und die Cranachschule.

Im Mai 2017 begannen die Hochbauarbeiten, im September 2019 konnten 29 attraktive und barrierefreie Stadtwohnungen an der Cranachstraße bezogen werden. Mit 56 bis 123 m² war für jeden das passende Zuhause dabei: Familien, Paare, Singles und Senioren. An der Rubensstraße entstanden gleichzeitig 42 öffentlich geförderte Wohnungen von 41 bis 76 m² mit großzügig geschnittenen Räumen. Auch der Wohnkomfort überzeugt: Aufzüge bringen die MieterInnen von der Tiefgarage in jede Etage. Die Mieten liegen an der Cranachstraße zwischen 9,50 und 10,30 Euro/m² und an der Rubensstraße bei 5,05 Euro/m². Die Nachfrage war enorm, die Wohnungen ruck, zuck vermietet: Über 700 Interessenten wären anfangs gerne in die Cranachhöfe gezogen.
Doch es sind nicht nur die Wohnungen und der grüne Innenhof, die die Cranachhöfe so interessant machen: Im März 2019 eröffnete ein 1.800 m² großer EDEKA-Supermarkt, im August folgte eine 5-zügige Kita für 99 Kinder, die von der AWO betrieben wird. Hinzu kommen Büros und weitere Ladenlokale, in denen sich u.a. ein dm-Markt angesiedelt hat. Sie alle machen den neuen Holsterhauser Platz (Ecke Rubensstraße/Holsterhauser Straße) zu einem lebendigen Treffpunkt für alle EssenerInnen mit direkter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Auch optisch werten die Cranachhöfe Holsterhausen auf: Wir haben uns für eine traditionelle Klinkerfassade entschieden, die wir mit modernen architektonischen Details versehen haben. Auf der Rückseite der Cranachhöfe hat die Stadt Essen für mehr Grün im Quartier gesorgt. Wer zur Rubensstraße laufen möchte, passiert einen Grünzug. In diesem Bereich liegt der Fokus nicht auf der neuen Bebauung, sondern den weitläufigen Grünflächen. Die Straßenrand-Bebauung umschließt einen nach Norden hin offenen großzügigen grünen Innenhof. Diese privaten Grünflächen verbinden sich optisch fließend mit den öffentlichen Flächen des Grünzuges und den angrenzenden Spielflächen an der Cranachschule.

Das positive Feedback aus Bürgerschaft, Landes- und Kommunalpolitik hat uns stolz gemacht. Es zeigt, dass wir mit unserem zweitgrößten Projekt seit Allbau-Gründung (Investitionsvolumen: rund 55 Mio. Euro) einen großen Wurf gelandet haben. 

Nach Abschluss der Baumaßnahme standen wir vor einer wichtigen Frage: Halten wir den Immobilienkomplex langfristig in unserem Bestand? Oder setzen wir gebundene Liquidität durch einen Verkauf frei, um das Geld an anderer Stelle in Essen sinnvoll zu investieren?

Allbau hat sich für einen Verkauf an die Vivawest entschieden und dabei strenge Kriterien vereinbart, um den Standort in Holsterhausen zu sichern.

Luftaufnahme der Cranachhöfe