Allbau und Feuerwehr für mehr Brandschutz für Senioren

Das Risiko bei einem Wohnungsbrand ums Leben zu kommen, ist für Senioren doppelt so hoch wie für die restliche Bevölkerung. In Essen sind die Menschen, die an den Folgen von Feuer und/oder Rauch versterben, in aller Regel deutlich älter als 60 Jahre. Deshalb stellten am Tag des Rauchmelders die Allbau AG, Essens größter Wohnungsanbieter, und die Feuerwehr Essen im Uferviertel am Niederfeldsee nicht nur den Flyer „Brandschutz für Senioren“ mit Risiko-Check vor, sondern vereinbarten auch verschiedene Informations-Veranstaltungen, um AllbauMieterInnen über dieses Thema aufzuklären. Gerade der Risiko-Check soll Senioren und deren Angehörigen helfen, mögliche Gefahrenquellen im Haushalt zu erkennen, diese zu beseitigen und damit das Brandrisiko zu minimieren. 

„Senioren sind bei Wohnungsbränden die Risikogruppe Nummer eins. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Mobilität, Reaktionsfähigkeit und Sinneswahrnehmung nehmen mit zunehmendem Alter ab, altersspezifische Krankheiten wie beispielsweise Alzheimer oder Demenz hingegen zu“, erklärt Mike Filzen, Pressesprecher der Feuerwehr Essen. „Senioren, die in privaten Haushalten leben, werden durch die aktuelle Rauchmelder-Gesetzgebung nicht umfassend geschützt“, meint Filzen. Die Feuerwehr Essen setzt mit der Risiko-Checkliste für Senioren und Angehörige und anderen Maßnahmen auf gezielte Aufklärung zu einer altersgerechten Brandprävention.

Ein Drittel aller Wohnungsbrände entstehen aufgrund elektrischer Defekte. Die Risiko-Checkliste, entwickelt von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“, leitet Senioren und deren Angehörige an, alle vorhandenen Elektrogeräte und elektronischen Einbauten im Haushalt zu überprüfen. Auch stellt sie Fragen zum Gesundheitszustand, zur individuellen Lebens- und Wohnsituation sowie zu Fluchtwegen und weist auf die Notwendigkeit von Rauchmeldern und deren regelmäßige Wartung hin. Die Auswertung des Checks ist sofort nach dem Ausfüllen möglich und erfolgt nach einem einfachen Ampelsystem. Zeigt die Ampel auf „rot“, besteht ein erhöhtes Gefährdungsrisiko und die Checkliste gibt wichtige Handlungsanweisungen. (Anm.: Die Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit)

„Wir unterstützen diese Initiative der Feuerwehr Essen, da dies auch für uns als Vermieter, bei dem fast 25% der Mieter Senioren sind, ein wichtiges Thema ist. Der Flyer wird nicht nur in unserem Kundencenter am Kennedyplatz und in unseren AllbauPunkten ausliegen, sondern unsere Senioren-Beauftragte wird auch mit der Essener Feuerwehr Informationsveranstaltungen dort anbieten, wo besonders viele Senioren wohnen. Wir haben somit einen weiteren Baustein unseres Programms „Wohnen mit Service“ gewonnen, mit dem unsere MieterInnen solange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung den Lebensabend mit höherem Sicherheitsgefühl verbringen können,“ erläutert AllbauProkurist Samuel Serifi.

Rauchwarnmelder sind bei der Allbau AG sowieso im nächsten Jahr ein großes Thema. Die neue gesetzliche Einbaupflicht für Rauchwarnmelder verlangt, dass alle rund 18.000 Wohnungen bis Ende 2016 mit den Geräten ausgestattet sind. Die beauftragten Handwerksunternehmen der Allbau AG beginnen mit dem Einbau bereits im 1. Quartal des nächsten Jahres.

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