Die Ess-Kastanie hielt Einzug

Zum 24. Mal feierte die Allbau GmbH mit MieterInnen und Politikern die Pflanzung des „Baum des Jahres“ – und zwar im Rahmen eines Nachbarschaftsfestes. Ort des Geschehens war in diesem Jahr das Quartier rund um die Pferdebrink in Gerschede. Hunderte Erwachsene und Kinder kamen zu Spiel und Spaß und erlebten, wie Oberbürgermeister Thomas Kufen, Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski, stellv. Allbau-AR-Vorsitzender Uwe Kutzner und  Bezirksbürgermeister  Helmut Kehlbreier zur Tat schritten und - traditionell mit Schüppe - eine Ess-Kastanie, dem Baum des Jahres 2018, einen neuen Lebenspunkt setzten. „Mit dieser alljährlichen Aktion bringen wir zum Ausdruck, wie wichtig für die Allbau GmbH das Grünflächenmanagement ist. Rund 13.600 Bäume haben wir bis jetzt in unserem Wohnungsbestand gepflanzt und jeder Einzelne steht für ein Stück Lebensqualität in Essen“, erläuterte Dirk Miklikowski in seiner Ansprache. Die Allbau GmbH pflanzt in Essen mehr als 50 neue Bäume pro Jahr.

Oberbürgermeister Thomas Kufen freut sich über die alljährliche Aktion des kommunalen Wohnungsunternehmens: „Bäume sind die grünen Lungen unserer Stadt. Sie tragen zu einem positiven Stadtklima bei und machen unsere Stadt nicht nur grüner, sondern lebenswerter. Der Baum, der heute gepflanzt wurde, wird seiner Bestimmung hoffentlich lange nachkommen. Vielen Dank an die Allbau GmbH für das grüne Engagement.“

Die Entscheidung für die Ess-Kastanie als Nachfolger der Fichte, dem Baum des Jahres 2017, fällte wie in jedem Jahr das Kuratorium „Baum des Jahres“. Ess-Kastanien sind sommergrüne Bäume, die selten strauchförmig wachsen. Sie werden durchschnittlich 20 bis 25 Meter hoch, in seltenen Fällen auch bis zu 35 Metern. Der Stammumfang liegt meist bei ein bis zwei Metern, er kann aber bei sehr alten Bäumen auch vier Meter erreichen. Ess-Kastanien erreichen häufig ein Alter von 500 bis 600 Jahren. Der größte bekannte Baum ist der Castagno dei Cento Cavalli (Kastanienbaum der hundert Pferde) auf Sizilien, der auf ein Alter von mindestens 2000 Jahren geschätzt wird.

In Süd- und Westeuropa wird die Ess-Kastanie wegen der essbaren Früchte und als Holzlieferant angebaut. Die Ausbreitung der „Nüsse/Plumpsfrüchte“ erfolgt durch Eichhörnchen, Siebenschläfer, Krähen und Häher. Die Tiere verstecken Nahrungsvorräte im Boden, vergessene Früchte keimen dann im Frühjahr aus. Aus Samen gekeimte Bäume tragen erstmals mit etwa 25 bis 35 Jahren Früchte.

Die Nüsse haben einen hohen Stärke- und Saccharose-Gehalt. Der hohe Kohlenhydratgehalt unterscheidet die Kastanien von den meisten anderen Nüssen, die vorwiegend Fette enthalten.

Das Holz der Edelkastanie ist leicht zu bearbeiten und in der freien Natur auch ohne chemische Behandlung weitgehend witterungs- und fäulnisbeständig. Es nimmt Politur, Beizen, Lack und Farbe gut an und wird unter anderem zu Möbeln und zu Fenster- und Türrahmen verarbeitet, aber auch zu Telegraphenmasten und ähnlichem. Kleinere Hölzer werden zu Gartenzäunen, Weidepfosten, Wein- und Likörfässern verarbeitet.

Quartier rund um Pferdebrink
Die Allbau GmbH hatte sich für die diesjährige Pflanzung ihr Quartier rund um die Pferdebrink mit ca. 200 Mietwohnungen ausgesucht, da sie hier in 2016/17 22 Immobilien mit einem Investitionsvolumen von rund 2,0 Mio. Euro modernisiert hatte.

Heraus gekommen ist ein Quartier mit einer Heizungsumstellung auf Gaszentralheizung, sanierten Balkonen, neuen Balkontüren, gedämmten Kellerdecken, einer Überarbeitung der Elektroinstallation in den Treppenhäusern und Kellern und der Sprechanlagen, neuen Fenstern und wärmegedämmten Bodentreppen in den Dachgeschosswohnungen und mit einem neuen Anstrich von Treppenhäusern, Garagenanlagen und Fassaden. Nicht nur die 22 Gebäude präsentieren sich optisch attraktiv in hellen Farben, auch die Außenanlagen wurden durch entsprechende Gestaltungen bzw. moderne Beleuchtungen aufgewertet. „Nach der Sanierung ist die Nachfrage nach Wohnungen in diesem Quartier signifikant gestiegen“, berichtet Dirk Miklikowski.