Ein neues Zuhause in Dellwig

Dellwig erfährt eine kleine, aber feine Aufwertung. Im Kraienbruch schließt die Allbau GmbH, Essens größter Wohnungsanbieter, eine 3.525 qm große Baulücke und ergänzt ihren Bestand im Stadtteil – nach Planungen des Architekturbüros “Druschke und Grosser (Duisburg) - durch den Bau von vier unterkellerten Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 28 öffentlich geförderten Wohnungen und einer Tiefgarage mit 21 Stellplätzen. Die Wohnungsgrößen reichen von ca. 45 qm (Singlewohnungen) bis hin zu ca. 97 qm (Familienwohnungen). Interessenten brauchen einen Wohnberechtigungsschein; die Miete liegt für 20 Wohnungen je nach Einkommensklasse bei 6,40 Euro/qm und für acht Wohnungen je nach Einkommensklasse bei 7,20 Euro/qm. Das Investitionsvolumen beträgt für die Allbau GmbH ca. 9,3 Mio. Euro. Alle Wohnungen werden voraussichtlich ab 4. Quartal 2024 an die neuen MieterInnen übergeben; die Vermarktung beginnt im 1. Quartal 2024.

In den vier Mehrfamilienhäusern sollen 15 Zwei-Raum-Wohnungen (45-67 qm) und 13 Vier-Raum-Wohnungen (87-97 qm) Platz für Entfaltung bieten; die verschiedenen Wohnungsgrößen sind für alle Generationen geeignet. Der Zugang zum Erdgeschoss der vier-geschossigen Mehrfamilienhäuser ist barrierefrei. Auch Aufzüge unterstützen die Mobilität von Jung und Alt in den beiden Immobilien. Die mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnungen werden oberflächenfertig zum sofortigen Bezug ausgestattet. Die Terrassen- und Balkonflächen, die den einzelnen Wohneinheiten zugeordnet sind, werden ebenfalls stufen- und schwellenlos zu erreichen sein. Die Wohnungen im Erdgeschoss verfügen über eine Terrasse mit Gartenanteil, im Obergeschoss können die MieterInnen den Ausblick auf das Umfeld von einem Balkon aus genießen.

Die neuen Immobilien werden nach den Maßgaben des BEG-55-Standards errichtet, wobei die Allbau GmbH unter anderem bei der Wärmedämmung statt Polystyrol überwiegend Mineralfaser verwendet, die als nachhaltiger in Erzeugung und Recycling gilt. Die Wärmeversorgung erfolgt zentral kombiniert über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski erläutert: „Auch hier entsteht ein auf die Zukunft ausgerichtetes Segment gemäß den heutigen Ansprüchen an modernes Wohnen auch für Zielgruppen, die ein geringeres Einkommen zur Verfügung haben. Eine attraktive Architektur, Barrierefreiheit, Stellplätze und Aufzüge werden die Wohnqualität in diesem Quartier stark verbessern.“

Oberbürgermeister Thomas Kufen stellte klar, wie wichtig öffentlich geförderter Wohnungsbau für Essen ist und bedankte sich herzlich bei der Allbau GmbH für ihr neues Engagement in Dellwig. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die Kommunen und die Wohnungswirtschaft an die heutige Situation angepasste verlässliche Förderbedingungen brauchen, um weiter öffentlich geförderten Wohnungsbau realisieren zu können: „Die gestiegenen Baustoffpreise, die spürbaren Auswirkungen des Fachkräftemangels, die notwendigen Klimaschutzziele des Bundes und gleichzeitig die sich derzeit in der Diskussion befindenden Planungen für den Ausbau von Wohnraum haben zu einem Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und bezahlbarem Wohnen geführt, der nur durch eine angepasste Förderkulisse von Bund und Land zu bewältigen ist!“

 

Noch mehr Neubau ist geplant

Das Neubauvorhaben im Kraienbruch ergänzt den Allbau-Bestand von rund 250 Wohnungen im Umkreis von einem Kilometer und ist Teil eines Portfolios von rund 120 Wohnungen, die das Wohnungsunternehmen bis 2024 öffentlich gefördert neu errichtet. „Durch die gestiegene Nachfrage haben wir uns vor ein paar Jahren entschlossen, fast alle Grundstücke, die wir für Neubau im Auge haben, komplett oder größtenteils mit öffentlich geförderten Wohnungen zu planen. So bauen wir beispielsweise gerade ebenfalls 16 öffentlich geförderte Mietwohnungen in der Flandernstraße in Borbeck“, so Dirk Miklikowski.

Dort ist der Rohbau fertiggestellt und die Ausbauarbeiten haben begonnen. Die Fenster sind bereits eingebaut. Zur Zeit werden die Elektro- und Sanitärinstallationsarbeiten durchgeführt. Alle Arbeiten verlaufen trotz der derzeit schwierigen Rahmenbedingungen planmäßig, so dass die geplanten Fertigstellungen Ende 3. Quartal 2023 - wenn keine Lieferengpässe von Materialien auftreten - möglich sind.