50 Jahre ist es nun her, dass sich im Isinger Feld unter Federführung des Allbau die Arbeitsgemeinschaft mehrerer gemeinnütziger Wohnungsunternehmen gründete, die nach einem gemeinsamen Bebauungsplan tätig wurden und vor allem Ersatzwohnungen für die so genannten Planungsverdrängten bauten. Die Gründe waren vielfältig: Auf der einen Seite musste die Infrastruktur wie beispielsweise Verbindungen an das Autobahnnetz erweitert werden, was zum Abriss vieler Wohnungen und gleichzeitig zu Sonderprogrammen für den Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen führte. Auf der anderen Seite machte die Strukturkrise der Montanindustrie in den 60er Jahren die Ansiedlung neuer Betriebe zu einer Notwendigkeit für die Stadt Essen. Wo Wohnhäuser der gewerblichen Aufforstung im Wege standen, mussten sie weichen. Die so genannten Planungsverdrängten mussten mit neuen Wohnungen wie beispielsweise im Isinger Feld versorgt werden.
Heute gehört das Isinger Feld mit seinen rund 4.000 Einwohnern zu den drei großen Siedlungen im Südosten Essens. Unterschiedlichste Akteure wie die Allbau GmbH, das Julius-Leber-Haus der AWO, die Bäckerei Förster, die evangelische Kirchengemeinde Kray, das Koreanische Zentrum Essen, die Württembergische Versicherung, das Krayer Archiv und auch die Sparkasse Essen haben es durch unterschiedlichste Aktivitäten in den letzten Jahren geschafft, das Quartier mit all seinen Vorteilen bekannter bzw. attraktiver zu machen und die dortige Gemeinschaft zu stärken. Sie organisieren auch seit einigen Jahren gemeinsam das Isinger Sommerfest. Für 2017 konnten auch der Wohnungskonzern Vonovia, das Jugendamt der Stadt Essen und der Katzenschutzbund als Mitstreiter gewonnen werden – genauso wie das Krayer Archiv, das anlässlich des 50jährigen Bestehens des Isinger Feldes eine Festschrift mit Unterstützung der AllbauStiftung erstellt hat und die beim Sommerfest veröffentlicht wird.
Für das Jubiläumsfest zum 50-Jährigen haben sich die Akteure wieder einiges auf dem IsingPlatz einfallen lassen. Mittlerweile fester Bestandteil: Am Freitag, 01.09.2017, wird um 18:00 Uhr ein öffentlicher ökumenischer Gottesdienst mit musikalischer Begleitung der Formation „Mixtett“ und anschließendem Dämmerschoppen auf dem Platz stattfinden, bevor dann das Sommerfest offiziell am Samstag, den 02.09.2017, um 15.00 Uhr von Bezirksbürgermeister Gerd Hampel, Pfarrerin Monika Elsner und AllbauProkurist Samuel Serifi eröffnet wird.
Danach ist neben internationalen Speisen und verschiedensten Getränken auch für ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm bis rund 21:30 Uhr gesorgt, durch das wieder Radio Essen Moderator Björn Schüngel führen wird. Die Bäckerei Förster hat einen speziellen „Motiv-Kuchen“ im Angebot, den es nur an diesem Tag geben wird. Neben einem bunten Kulturprogramm unter anderem mit Aktionen der Kita Beckmesserstraße, dem FMK Show- und Blasorchester, der Veilchen-Showdancer, der BigBand des Gymnasiums Wolfskuhle und der Tanz- und Trommelgruppe des Koreanischen Vereins gibt es am Abend einen Auftritt der auch überregional bekannten Rock-Coverband NIL. Das Programm bereichern verschiedene Informations- und Aktionsstände des AWO Ortsvereins und des Julius-Leber-Hauses, der Häuslichen Alten- und Krankenpflege HKA, des Katzenschutzbundes, von Vonovia, der ev. Kirchengemeinde, der Seniorengruppe „Isinger Schwestern“, sowie ein „Gesundheitsrad“ der Württembergischen Versicherung, eine Allbau-Energieberatung, ein Themenstand „Kosmetik“ und vieles mehr. Das Kinderprogramm mit AllbauMaskottchen Albert, einer Hüpfburg, der Jugendabteilung des Deutschen Roten Kreuzes oder einem AllbauAzubi-Stand mit Buttonmaschine werden bestimmt vielen kleinen Gästen Freude bereiten.
Die Veranstalter verfolgen mit der Ausrichtung des Sommerfestes keine kommerziellen Interessen, sondern möchten durch derartige Aktionen den schönen, zentralen Platz des Stadtteils beleben und den Zusammenhalt von Nachbarschaften der unterschiedlichen Wohnungsanbieter vertiefen.