Die Europäische Kommission hat die Stadt Essen als eine von 12 Bewerberstädten für die Finalrunde zur Bewerbung um den Titel „European Green Capital / Grüne Hauptstadt Europas 2017“ nominiert. Die Stadt Essen steht im Wettbewerb mit drei weiteren Finalisten, und zwar den Städten
• 's-Hertogenbosch (Niederlande)
• Nijmegen (Niederlande) und
• Umeå (Schweden)
Die Stadt Essen und die anderen Finalisten werden Ziele und Visionen aus ihren Bewerbungen der Jury der Europäischen Union am 17. Juni in Bristol, der aktuellen „Grünen Hauptstadt Europas 2015“ vorstellen. Die Gewinnerstadt „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ wird am 18. Juni im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung bekanntgegeben.
Oberbürgermeister Reinhard Paß: „Ich freue mich sehr, dass wir es erneut in die Finalrunde um den Titel Grüne Hauptstadt Europas geschafft haben. Aufgrund unserer Erfahrungen aus dem letzten Jahr sehe ich gute Chancen, trotz starker Konkurrenz den Titel für das Jahr 2017 nach Essen zu holen. Jetzt heißt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und die Jury von der hohen Lebensqualität in unserer grünen Stadt zu überzeugen.“
Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand Umwelt und Bauen, ist überzeugt: „Mit der erneuten Nominierung für das Finale haben wir das erste wichtige Ziel erreicht. Das Potenzial unserer Stadt hat die Jury auch bei unserem zweiten Anlauf überzeugt. Jetzt gilt es, noch einmal alle Kräfte zu bündeln und uns für die Präsentation im Finale bestmöglich vorzubereiten. Wir sind sehr stolz, es in diesem bedeutenden Wettbewerb der EU wieder in die Endrunde geschafft zu haben.“
Hintergründe zum Wettbewerb „Grüne Hauptstadt Europas“
Mit dem Titel wird eine europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt. Die Gewinnerstadt nimmt eine Vorreiterrolle beim umweltfreundlichen städtischen Leben ein und hat somit eine Vorbildfunktion für andere Städte. Bisher wurde dieser Titel an Stockholm (2010), Hamburg (2011), VitoriaGasteig (2012), Nantes (2013), Kopenhagen (2014), Bristol (2015) und Ljubljana (Slowenien) verliehen. Die Jury der Europäischen Kommission besteht aus Vertretern der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ausschusses der Regionen, der Europäischen Umweltagentur, des Internationalen Rates für Lokale Umweltinitiativen (ICLEI), des Büros des Covenant of Mayors und des Europäischen Umweltbüros. Da mehr als zwei Drittel aller Europäer in Städten leben, haben viele Umweltschutzanstrengungen hier ihren Ursprung. Der Wettbewerb "Europäische Grüne Hauptstadt" soll Städte zu weiteren Maßnahmen anregen und eine Plattform zur Vorstellung bewährter Verfahren bieten sowie den Austausch zwischen europäischen Städten voranbringen. Um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ haben sich neben der Stadt Essen folgende 11 Städte beworben:
• Bursa (Türkei)
• Cascais (Portugal)
• Cork (Irland)
• 's-Hertogenbosch (Niederlande)
• Istanbul (Türkei)
• Lahti (Finnland)
• Lisbon (Portugal)
• Nijmegen (Niederlande)
• Pécs (Ungarn)
• Porto (Portugal)
• Umeå (Schweden)
Die Bewerbungen wurden von einem Gremium internationaler Experten anhand folgender 12 Themenfelder bewertet:
• Klimawandel (Schadensminderung und Anpassung)
• Nahverkehr
• Städtische Grünflächen, die nachhaltige Landnutzung umfassen
• Natur und biologische Vielfalt
• Luftqualität
• Lärmschutz
• Abfallerzeugung und –management
• Wasserwirtschaft
• Abwasserwirtschaft
• Öko-Innovation und nachhaltige Beschäftigung
• Energieeffizienz
• Integriertes Umweltmanagementsystem