17 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren haben am einwöchigen Ferienprogramm „Lebensräume: Vielfalt auf der Dilldorfer Höhe“ teilgenommen und dabei viel Spaß gehabt und so einiges dazugelernt.
Zwischen Wiesen, Hecken, Gärten und dem Ufer des Baldeneysees haben sie die heimische Tierwelt erkundet. Neben Igeln leben hier auch Wildbienen und Fledermäuse oder kleine Käfer und Würmer. „So viele unterschiedliche Tiere wohnen hier, das ist richtig spannend“ finden Max und Mateo – die beiden Jungs staunen, was man hier so alles entdecken kann. Auch in diesem Jahr ist die gemeinsame Ferienaktion in Kupferdreh vom Allbau und der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) sehr gut angenommen worden. „Es ist schön, mit anzusehen, dass die Aktion so gut angenommen wird und alle so wissbegierig sind. Und so leben auch die jungen BewohnerInnen Nachbarschaft schon von klein auf. Vielleicht spielen sie dann demnächst ja auch zusammen“, erklärt Anna Golz, Kinderbeauftragte von Essens größtem Wohnungsanbieter.
Wildkräuter und Beeren genascht
Am ersten Tag erkundeten die Ferienkinder Pflanzen und Wiesen, das Mikroklima im Park der Dilldorfer Höhe und lernten sich dabei mit kleinen gruppendynamischen Spielen näher kennen. Dabei wurden auch mal ein paar leckere Wildkräuter und Brombeeren probiert. Tag Zwei stand unter dem Motto „Siedlung und Garten“. Da galt es herauszufinden, wo es zum Beispiel Nisthilfen und Vogelkästen oder ökologisch angelegte Beete und Flächen gibt. Wie kann man auf einfachem Wege den Tieren helfen und warum ist ein Schottergarten nicht unbedingt sinnvoll? Diese und andere Fragen wurden gemeinsam beantwortet. Am Mittwoch standen Bäume und Hecken auf dem Erkundungsprogramm. Da wunderten sich die kleinen Nachwuchs-BotanikerInnen, welche Tiere in ihrem Umfeld leben. Besonders spannend war ein Tag später die Begegnung mit Libellen und Flußkrebsen, welche die Dilldorfer Kinder am Ufer des Baldeneysees entdeckten.
Check der Bienenhäuser
Am letzten Tag der Ferienwoche machten sich die fleißigen TeilnehmerInnen ans Werk. Nun galt es, Lebensräume für Fledermaus & Co. zu schaffen. Wohin mit dem Igel-Winterquartier? Am besten gut versteckt hinter Gestrüpp und kleinen Bäumen, damit die Stacheltiere dort in Ruhe schlafen können. Mit großem Eifer ging es ans Werk, ebenso beim Check der Bienenhäuser, welche bereits bei der letzten Ferienaktion angebracht wurden. Zum Abschluss erklärte Malin Conrad, Umweltbildende bei der BSWR, was es mit Fledermauskästen auf sich hat und warum sie die ganze Zeit oben am Baum kopfüber hängen. „Dort sind sie vor Fressfeinden am Boden geschützt. Sie laufen also weniger Gefahr, einem Räuber zum Opfer zu fallen.“ Schließlich erfuhren die Kleinen auch noch, warum die Fledermäuse in der Nacht so besonders aktiv sind. Und für alle gab es ein großes Lob: „Ihr habt wirklich toll mitgemacht und sicherlich sehr viel dazugelernt.“
BU: Die Kinder auf der Dilldorfer Höhe machten sich mit Winterquartieren für die Igel fleißig ans Werk. (Fotos: Allbau/Heidi Hagemann)