Kinder und Lebensmittelretter erhalten den Essener Umweltpreis 2016

Unter dem Motto "Essen lebt nachhaltig" wurden 20 unterschiedliche Maßnahmen eingereicht, die nachhaltig zum umweltschonenden Umgang mit Natur, Boden, Lebensmitteln, Energie und Wasser sowie zum Klimaschutz beitragen und helfen, die aktuelle und zukünftige städtische Lebensqualität zu verbessern. Bewerben konnten sich alle Essenerinnen und Essener sowie Kinder und Jugendliche. Vereine, Institutionen sowie kleine und mittelständische Unternehmen waren ebenfalls eingeladen, am Essener Umweltpreis teilzunehmen. 

In der neuen Hauptverwaltung der Allbau AG in der Kastanienallee konnten die Preisträger nun ihre Auszeichnungen entgegen nehmen.
In der Kategorie "Kinder und Jugendliche" erhält die Kindertagesstätte Kämpenstraße den 1. Preis des Essener Umweltpreises 2016 in Höhe von 3.000 Euro. Sie beweist mit ihrem Projekt "Wir haben zu viel Müll– das müssen wir ändern!!!", dass eine kindgerechte Umwelterziehung und Umweltbildung möglich sind. Beim gemeinsamen Forschen und Beobachten erkennen die Kinder Zusammenhänge und gestalten neue Aktivitäten zum Schutz der natürlichen Ressourcen. Beim Anfertigen von Spielzeug aus Plastikflaschen und Einkaufstaschen aus alten Stoffen entwickeln die Kinder Fähigkeiten, Verantwortung für die Umwelt von heute und morgen zu übernehmen.
Auch das Projekt "Wir lieben unsere Erde" vermittelt den Kindern altersgerecht, wie sie durch ihrbewusstes Handeln umweltschonend mit den natürlichen Ressourcen umgehen und auch in ihrem zukünftigen Leben nachhaltig agieren können. Die Kindertagesstätte Portendieckstraße wird dafür mit dem 2.Preis in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet.
Ein Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro wird dem VKJ Verein für Kinder- und Jugendarbeit für sein Projekt "Vom Korn zum Brot" verliehen. Anhand eines Grundnahrungsmittels lernen die Kinder die Bedeutung der Regionalität und Ressourcenschonung kennen und erproben einen achtsamen Umgang mit der Natur und der Umwelt.

In der Kategorie "Erwachsene" wird die Initiative "Foodsharing Essen" mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 2.500 Euro. Durch "Fairteilen" werden Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet.Foodsharing Essen zeigt dabei, dass Lebensmittel auch über das Haltbarkeitsdatum hinaus genießbar sind, und setzt Zeichen gegen die Verschwendung und den Ressourcenverbrauch bei der Herstellung von Lebensmitteln.
Der achtsame Umgang mit der Umwelt ist seit langem ein wichtiges Anliegen des Ruhrverbandes. Dafür erhält er den 2. Preis und damit 1.500 Euro. Zahlreiche Maßnahmen zur effizienten Nutzung der Kläranlagen sowie ein umwelt- und klimafreundliches Betriebs- und Mobilitätsmanagement tragen zur sorgsamen und nachhaltigen Nutzung wertvoller Ressourcen bei.
Dr. André Matena und die Bonnekamp-Stiftung vermitteln in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen mit einem Integrierten Lehramtspraktikum im Fach Biologie Grundlagen eines nachhaltigen Wirtschaftens und einer gesunden Ernährung. Dafür werden sie mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro ausgezeichnet. Einen weiteren Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro erhält die Bonnekamp-Stiftung für ihren geplanten"Naschpfad". Dieser soll mit seinen vielfältigen Obstbäumen und Beerensträuchern Möglichkeiten bieten, die Natur und die Artenvielfalt kennen zu lernen. Durch Einbeziehen von Kindern und Jugendlichen wird auch zukünftig eine positive Beeinflussung der hiesigen Umwelt- und Lebensqualität garantiert.

Die Mitglieder der Jury Essener Umweltpreis sind sich einig: "Alle Projekte leisten einen wichtigen und vorbildlichen Beitrag zum Schutz der Ressourcen und zur Lebensqualität in Essen".

Neben ihnen gratulieren Oberbürgermeister Thomas Kufen, Dirk Miklikowski (Vorstand der Allbau AG) und Simone Raskob (Geschäftsbereichsvorstand Umwelt und Bauen) den Gewinnerinnen und Gewinnern.