Sehr zufrieden präsentierte Allbau-Vorstand Dirk Miklikowski die äußerst positiven Zahlen seines Unternehmens für das vergangene Geschäftsjahr: „Auch im Jahre 2014 konnten wir wieder unseren Anteilseignern eine erfreuliche Bilanz vorlegen. Unter anderem stieg unser Jahresüberschuss auf rund 20,1 Mio. Euro.“ Die Allbau AG erzielte zum 31. Dezember 2014 aus dem eigenen Bestand von 17.756 Wohnungen, 152 Gewerbeeinheiten und 4.609 Garagen/Tiefgaragen- und Einstellplätzen Umsatzerlöse von 112,1 Mio. Euro (2013: 102,9 Mio.). Die Leerstandsquote sank von 2,4 % im Jahre 2013 auf 1,8 % (Stand: 31.12.14). Die Fluktuationsquote lag bei 10,4 % (2013: 11,3 %). Auch andere operativen Kennzahlen der Allbau AG sind - auch im direkten Vergleich zur gesamten Branche - sehr positiv. Dies gilt vor allem für den FFO/qm Wohn- und Gewerbefläche (26,5 Euro/qm) (ohne Verkäufe), EBIT (34,13 Mio. Euro), EBITDA (49,38 Mio. Euro) und die Sanierungs- und Instandhaltungsquote mit 26,2 Euro/qm Wohnfläche.
„Gerade durch unsere sehr quartiersorientierte Unternehmensstrategie konnten wir die Leerstands- und Fluktuationsquote deutlich und ungewöhnlich für den Essener Wohnungsmarkt senken und unsere Ertragslage unter den gegebenen schwierigen Rahmenbedingungen weiter optimieren. Aber 2014 stand bei uns auch weiterhin im Zeichen vieler für unsere Stadt wichtiger Stadtteilentwicklungsprojekte. Gerade unsere Investitionstätigkeit und auch zahlreiche von uns gelöste gesellschaftliche Aufgabenstellungen zeigen auf, wie sehr uns die Lebens- und Wohnqualität in unserer Stadt am Herzen liegt,“ so Dirk Miklikowski.
Im Rahmen des Portfoliomanagements trifft die Allbau AG bereits heute Entscheidungen, die für eine nachhaltige und zeitgemäße Bestands- und Quartiersentwicklung - auch in Zukunft - maßgeblich sind. Wesentliche relevante Parameter wie zum Beispiel eine Umfeldanalyse (Mikro/Makro), die Bewertung des technischen Zustands der Gebäude und Wohnungen sowie die Feststellung der jeweiligen Ausstattungsqualitäten werden detailliert erhoben, qualifiziert ausgewertet und bilden, unter der Berücksichtigung wirtschaftlicher sowie gesellschaftlicher Gesichtspunkte, die Grundlage unserer Portfoliostrategien. Diese reicht von der klassischen Einzel- und Großmodernisierung über die Veräußerung einzelner Immobilien bis hin zu Abriss und Neubau. Hierbei richtet Essens größter Wohnungsanbieter seinen Blick weniger auf einzelne Objekte, sondern stets auf das gesamte Wohnquartier – gerne auch mit verlässlichen Partnern. „Die umfassende Entwicklungsmaßnahme Uferviertel in Essen-Altendorf zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich ein durchdachtes Quartierskonzept sein kann. Dort haben wir sehr frühzeitig die Stadt Essen sowie weitere Akteure in die Planung mit einbezogen und ein gemeinsames Quartierskonzept erarbeitet, welches über die Grenzen Essens hinweg Zuspruch und Bekanntheit erlangte,“ so Dirk Miklikowski.
Investitionen in den vorhandenen Wohnungsbestand sind auch weiterhin ein wichtiger Eckpfeiler der AllbauUnternehmensstrategie. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über 37,1 Mio. Euro für die Pflege und Erneuerung des Immobilienbestandes aufgewendet, die Bilanzsumme 2014 ist aufgrund der hohen Investitionstätigkeit auf 610,5 Mio. € angestiegen.
Steine sind das eine, weiche Faktoren für mehr Lebensqualität das andere: Die Allbau AG verfolgt auch weiterhin das Ziel, das bestehende Serviceangebot entsprechend den Wünschen der jeweiligen Ziel- und Mietergruppen zu untersuchen und sinnvoll zu erweitern. So besteht insbesondere für (junge) Familien der Wunsch nach einer bestmöglichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Kurze Wege zwischen Zuhause, Arbeit und Kinderbetreuung nehmen hierbei einen übergeordneten Stellenwert ein. Um dies zu gewährleisten, hat die Allbau AG in den letzten 10 Jahren 17 Kindertagesstätten im Rahmen von Neubau- und Umbaumaßnahmen realisiert. Drei weitere befinden sich bereits in Planung - so wie beispielsweise in der Einigkeitstraße in Bredeney. Passend zur Ernennung von Essen zur Grünen Hauptstadt 2017 hat sich die Allbau AG erstmals entschieden, hier unter anderem eine Kita in ökologischer Holzrahmenkonstruktionsbauweise erbauen zu lassen. „Der Anteil an diesen so genannten Holz-Kitas ist in Deutschland noch nicht besonders hoch. Deshalb freuen wir uns hier in Essen im Rahmen der Grünen Hauptstadt 2017 solch eine aktuelle Thematik aufzeigen zu können und damit auch Investitionen vor dem Hintergrund der ökologischen Nachhaltigkeit zu realisieren. Zusätzlich trägt es uns mit Stolz, dass wir mit solchen Maßnahmen für über 1.000 Kinder einen wohlbehüteten Betreuungsplatz schaffen konnten und den Eltern somit den "Spagat" zwischen Familie und Arbeit wesentlich erleichtern,“ erläutert Dirk Miklikowski.
Die Stadt Essen musste wie viele andere Kommunen ihren – nicht immer einfachen – Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingswelle leisten. Die Allbau AG unterstützt seit Jahren und hat damals schon in Kooperation mit dem Caritasverband, der Diakonie und der Stadt Essen das Konzept „Wohnraum für Flüchtlinge“ ins Leben gerufen. Aktuell leben etwa 350 Flüchtlinge aus 18 Ländern in etwa 110 Allbau-Wohnungen. Ein wesentlicher Baustein dieses Konzeptes besteht darin, die Bewohner breit in die Allbau-Quartiere zu verteilen, damit Ausgewogenheit in Nachbarschaften sicherzustellen, die dann hilft, Integration zu fördern. Die SozialmanagerInnen der Allbau AG begleiten diesen Prozess langfristig und leisten somit einen erheblichen Beitrag zur Integrationsarbeit.
Dirk Miklikowski zur Zukunft der Allbau AG: „Unsere übergeordneten Unternehmensziele bestehen weiterhin darin, unsere Quartiere zukunftsfähig auszurichten, gezielte Quartiersentwicklungsmaßnahmen zu betreiben und unseren Mieterinnen und Mietern ein lebenswertes Zuhause, ergänzt um sinnvolle zielgruppenausgerichtete Serviceangebote, anzubieten. Der Erhalt der Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens wird hierbei nicht außer Acht gelassen. Selbstkritisch hinterfragen wir regelmäßig unser Handeln und unsere Strategien, um Bewusstsein für erforderliche Anpassungen zu erhalten. Nur so können wir sicherstellen, das führende Wohnungsunternehmen mit moderner und nachhaltiger Optimierung zu bleiben.“