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Schon zum zehnten Mal starteten Allbau, Stadtspiegel und die Kanusport-Gemeinschaft Essen (KGE) eine Ferienaktion für Kinder, die in den Sommerferien daheim sind. 15 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren verbrachten bei hohen Temperaturen und viel Sonne einen Tag mit den amtierenden Olympiasiegern und mehrfachen Kanu-Weltmeistern Max Rendschmidt und Max Hoff, die sich zurzeit in Essen auf die Weltmeisterschaften in Montemor-o-Velho (Portugal) vorbereiten.
Dementsprechend hatten die Kids auch viele Fragen rund um den Saisonhöhepunkt: „Trainiert ihr immer nur in Essen vor großen Rennen?“ „Seid ihr im Wettkampf nervöser als bei den anschließenden Fernsehinterviews?“ Aber auch Antworten zu „was macht ihr eigentlich nach den Weltmeisterschaften?“ oder „habt ihr eigentlich einen Beruf“ waren erwünscht.
Nach den obligatorischen individuellen Fotos, Autogrammen und ein paar verbalen Einführungen in den Kanu-Sport ging es in zwei Wander-Canadiern auf den Baldeneysee, wo dann die beiden Essener Ausnahme-Sportler auf dem Weg auf die andere See-Seite ihre Sportart erklärten, über das Leben eines Spitzensportlers berichteten und zusätzliche Tipps gaben. Einige Kinder paddelten zum ersten Mal auf dem Baldeneysee und waren doch erstaunt, wie anstrengend das Paddeln auch zu acht in einem Boot sein kann – vor allem, wenn ein kleines Wettrennen ausgerufen wurde. Nach Mittagessen und Torwandschießen mit kleinem Gewinnspiel in Kupferdreh ging es wieder zurück zum Regatta-Haus. Die 10-jährige Fiona hatte schnell die Schwierigkeit erkannt: „Es wurde total anstrengend, wenn nicht alle gemeinsam ihr Paddel ins Wasser gestochen haben!“ Ihre Freundin Alicia war von den beiden Kanuten beeindruckt: „Sie sind richtig witzig und locker!“
Für Max Hoff, der bei den Olympischen Spielen in Rio im Vierer-Kajak gewann, steht dieser regelmäßig stattfindende Ferien-Termin schon seit Jahren im Kalender: „Jedes Jahr war die Resonanz auf unsere Ferienaktion sehr positiv. Die Kinder und Jugendliche haben auch dieses Jahr wieder schnell gelernt und auf dem Baldeneysee richtig Gas gegeben.“ Auch Max Rendschmidt, Doppel-Olympiasieger im Zweier- und Vierer-Kajak, war begeistert: “Unsere Sportart ist sehr komplex und bietet einen hohen Erlebnischarakter. Auch wenn die Jungs und Mädels lieber öfter in den Baldeneysee gesprungen wären, hatten sie in meinen Augen richtig viel Spaß!“
Nicht nur die Sportler waren zufrieden – auch die Jung-Paddler Jahn, Jason, Tom, Clemens, Leon, Henri, Anouk, Jeroen, Urban, Max, Nico, Alicia, Ole, Emil und Fiona: schließlich hat man nicht oft die Möglichkeit, Olympiasieger so hautnah zu treffen!