200 Zuschauer trotzten bei ungewöhnlicher Baustellen-Performance dem Regen
Mit den „Kastanienhöfen“ lässt die Allbau AG aktuell zwischen GOP und Kreuzeskirche ihr bisher größtes Bauprojekt entstehen. Immer wieder wird dieses Areal während der zweijährigen Bauphase mit der Veranstaltungsreihe „Beton-Salon“ zur Bühne für unterschiedliche Kulturprojekte – doch selten so spektakulär wie am vergangenen Samstagabend.
Mit der NRW Meisterin Sandra Da Vina, dem Heldenslam-Moderator Sushi da Slamfish, dem Campus-Slam-Moderator Björn Gögge, dem Weststadt-Slammer Jay Nightwind und dem Grend-Slam-Moderator Frank Klötgen schickte das Grend Kulturzentrum Essens Beste in Sachen Dichterwettstreit aufs Baugerüst. Der deutschsprachige Meister 2014 Jan Philipp Zymny komplettierte das Ensemble, das sich über die fünf Etagen des entstehenden, in bunten Farben angestrahlten Gebäudes verteilte.
Mit ernsten, witzigen, albernen und tiefgründigen Texten, vorgetragen aus Schwindel erregender Höhe, ließen die Bauhelm tragenden Poeten die knapp 200 Zuschauer den anhaltenden Regen vergessen. Zwei Stunden lang lieferten sie bei dieser ungewöhnlichen Freilicht-Revue ein Potpourri ihrer besten Texte ab.
Es war die erste enge Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Essener Slam-Veranstaltern - unterstützt von der Stauder Brauerei und dem Kulturbüro der Stadt Essen. Doch nach diesem Event waren sie sich einig: Es soll nicht die letzte gewesen sein.