Bei der Begrüßung machte Jochen Sander, Kaufmännischer Leiter der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) deutlich, dass die schlüsselfertige Erstellung des neuen Schwimmbades ein Vorzeigeobjekt für die Nutzung von konzerninternem Leistungspotential ist. Die EVV wurde im Herbst 2013 mit der Planung und Errichtung des Sportbades beauftragt und greift bei der Umsetzung auf die fachliche Kompetenz ihrer Beteiligungen zurück. So bedient sie sich beim baulichen Know How der Allbau Gruppe und für die energetische Versorgung des Bades mit einem BHKW der Stadtwerke Essen.
Ruth Hillesheim, örtliche Projektleitung des Generalunternehmers Pellikaan, hielt bei der Besichtigung fest, dass sich die Bauarbeiten am Thurmfeld bisher im gesetzten Zeitrahmen bewegten und alle Schwimmbegeisterten sich auf ein tolles Bad im Dezember 2015 freuen könnten.
Auf dem ca. 12.300 qm großen Grundstück am Thurmfeld (Reckhammerweg/Ecke Bottroper Straße) entsteht das Bad mit einer Nettogrundfläche von ca. 3.990 qm. Das wettkampfgerechte 25 Meter Schwimmbecken verfügt über acht Bahnen, eine Sprunganlage und einen Drittelhubboden. Darüber hinaus sorgt eine digitale Zeitabnahme für optimale Wettkampfbedingungen. Ein Lehrschwimmbecken mit den Maßen 16,66 x 10,00 Meter kann mit einem kompletten Hubboden multifunktional genutzt werden. Die vierstufige Tribünenanlage bietet 530 schwimmsportbegeisterten Zuschauern Platz, davon 240 Sitzplätze. Die Architektur des Gebäudes wird modern, unverwechselbar und dennoch funktional sein.
Die Baustellenbesucher des städtischen Sportausschusses begutachteten mit Interesse den enormen Baufortschritt seit der Bauschildenthüllung im Mai dieses Jahres. Es wurde bereits sichtlich viel Beton verbaut.
So kamen beispielsweise beim Betonieren der Bodenplatte und des Beckens ca. 150 LKW mit Beton an nur einem Tag zum Einsatz.
Auch die Tribünenanlage für die Zuschauer ist schon errichtet, so dass man mit etwas Vorstellungskraft einen ersten Blick auf die Becken aus der Wettkampfperspektive erahnen kann, auch wenn man über sich noch in den freien Himmel schaut.“ Aber auch das wird sich kurzfristig ändern, denn die Montage der ersten Stahlträger des Daches ist noch im November geplant. Außerdem wird die Gebäudehülle noch in diesem Jahr geschlossen“, erläutert Ruth Hillesheim.
Das erste Wasser ist auch schon in den Becken, wenngleich bislang nur durch den Regen, aber Anfang Dezember sollen die Schwimmbecken vollständig mit Wasser gefüllt werden, um den Beton einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen.
„Im Keller wird derzeit schon die erste Technik in Form von Leitungen für die Badewasseraufbereitung verbaut und die Elektriker beginnen Mitte November ebenfalls mit den ersten Montagen“, so Ruth Hillesheim.
Alle Teilnehmer gingen mit dem guten Gefühl nach Hause, dass Essen mit dem neuen Schwimmbad ein modernes, Schul-, Sport- und Vereinsbad erhält, für das sich der diskussionsreiche Weg dorthin gelohnt hat.
Foto: Stadtbildstelle der Stadt Essen