WIR bringt Fachleute zusammen
Am Dienstag, dem 04.04.2017 fand unter der Leitung der kommunalen Wohnungsunternehmen des Ruhrgebiets (WIR – Wohnen im Revier e.V.), zu denen auch die Essener Allbau AG gehört, die Fachtagung "WIR-Forum" statt. Unter dem Titel "Neues Wohnen im Ruhrgebiet - Wohnungsneubau und Infrastrukturen" fand ein Austausch mit mehr als 120 Teilnehmer/innen aus der Region statt. Gemeinsam mit dem Staatssekretär des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW Herrn Michael von der Mühlen, dem Gelsenkirchener Oberbürgermeister Herrn Frank Baranowski sowie Vertretern der Wohnungswirtschaft, Kommunen und Politik wurden aktuelle Entwicklungen des Wohnraumbedarfs erörtert.
"Wir kommunale Unternehmen stellen uns den Herausforderungen im Wohnungsneubau" – mit diesen Worten eröffnete Norbert Riffel, Sprecher des Vorstands von WIR Wohnen im Revier e.V. und hauptamtlich Sprecher der Geschäftsführung der Bochumer VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, das diesjährige WIR-Forum im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen.
Die kommunale Wohnungswirtschaft hat eine besondere Verantwortung und Rolle – speziell in herausfordernden Märkten, wie dem Ruhrgebiet. Der steigende Wohnraumbedarf erfordert den Neubau von Wohnungen, die bezahlbar, generationengerecht und energieeffizient sind. Viele Herausforderungen, denen sich Wohnungswirtschaft, Kommunen und Politik bei der Schaffung von neuem Wohnraum stellen müssen. Doch genau das machen die kommunalen Wohnungsunternehmen. Aus diesem Grund hatte die Kooperation F+B Forschung und Beratung GmbH damit beauftragt, zusammenzustellen, was die Unternehmen im Bereich Wohnungsneubau und Neubau von Infrastrukturen wie Kindertagesstätten oder Flüchtlingsheimen leisten. Das Ergebnis ist beachtlich, wie auch Michael von der Mühlen, Staatssekretär des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, und Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, feststellten.
Manfred Neuhöfer von F + B Forschung und Beratung aus Hamburg stellte die Ergebnisse der Studie Neues Wohnen im Ruhrgebiet vor. Beim Vergleich der Bauleistungen in der Metropolregion Ruhr insgesamt und den Heimatkommunen der Mitgliedsunternehmen konnte der WIR-Verbund als zentraler Akteur im Wohnungsneubau, bei der Gestaltung des Strukturwandels, als Entlastung der Städte bei der Erfüllung kommunaler Aufgaben und als wertvolles Gestaltungsinstrument der kommunalen Stadt- und Sozialplanung identifiziert werden.
In einer Diskussionsrunde brachte Dr. Marco Boksteen, Geschäftsführer der Hagener ha.ge.we, die Referenten und die Zuhörer/innen ins Gespräch. Er fragte konkret nach, welche Herausforderungen es im Wohnungsneubau gibt und wie diese zu bewältigen seien. Es fehlt schlichtweg das Bauland, vor allem zu bezahlbaren Konditionen. Zudem werden immer höhere Anforderungen an die Neubauten gestellt, führt Harald Förster, Geschäftsführer der Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw), in der Diskussion an. Bei diesen Herausforderungen kann nur eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Land, den Kommunen und Unternehmen dazu beitragen, den immer komplexer werdenden Herausforderungen gerecht zu werden, erklärt Stadtbaurat Martin Harter.
Wie die Neubauprojekte konkret umgesetzt wurden, welche hohen Standards sie erfüllen, zeigten Harald Förster, Dirk Miklikowski, Geschäftsführer der Allbau AG in Essen und Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG Duisburger Baugesellschaft GmbH, anhand von guten Beispielen.
Norbert Riffel, Sprecher des Vereins WIR Wohnen im Revier, zieht nach dem zweiten WIR-Forum erneut positive Bilanz: "Wir wollen mit dieser Veranstaltungsreihe Fachleute aus der Region ins Gespräch bringen, das ist uns gelungen." Das WIR-Forum ist eine Veranstaltungsreihe, bei der die kommunalen Wohnungsunternehmen mit anderen Akteuren aus der Region das Gespräch zu aktuellen Themen und Herausforderungen in der Region suchen.
Im Rahmen der Tagung wurde auch der WIR-Förderpreis zum Thema "Integration im Quartier" über insgesamt 10.000 Euro verliehen. Aus zahlreichen Bewerbern wählte die Jury – bestehend aus Staatssekretär von der Mühlen, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen Baranowski und dem WIR-Vorstand – fünf besondere Projekte aus, die die interkulturelle Begegnung in ihren Quartieren fördern und den Zusammenhalt vor Ort stärken. Weitere Informationen zum WIR-Förderpreis sind unter www.wir-wohnenimrevier.de zu finden.
Mit rund 94.000 Wohnungen repräsentieren die vierzehn WIR-Unternehmen eine der größten Anbietergruppe von professionell bewirtschafteten Wohnungen im Ruhrgebiet. Mit dem Ziel der Unternehmen langfristig zur Entwicklung der Qualitäten des Lebensraums Ruhr beizutragen, stellen sich die WIR-Unternehmen den Herausforderungen im Wohnungsbau und engagieren sich zudem bei der Errichtung von Infrastruktureinrichtungen.
Fotografin: Frauke Schumann
Weitere Fotos der Preisvergabe sind über die Geschäftsstelle des WIR Wohnen im Revier e.V. erhältlich.
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